Samstag, 28. Mai 2011

'Ich glaube, ich weiß, was du für ein Problem hast.'
'Ach ja, glaubst du? Dann erzähl mal. Ich glaube nämlich nicht. Nicht im Entferntesten.'
'Ich glaube du warst ein Mädchen, dass immer seinen Willen durchsetzen wollte. Dass die Sachen angepackt hat und sie auch durchgezogen hat, sich nicht reinreden hat lassen. Alles daran gesetzt hat das zu bekommen. Sich oft in etwas verrannt hat deswegen, aber auch viel gewonnen hat. Ich glaube, dass irgendwann einfach mal viel in deiner Welt zusammengebrochen ist und du deinen Wert verloren hast. Dich nutzlos und wertlos gefühlt hast. Schwach geworden bist. Ich glaube plötzlich hast du es zugelassen, dass dir andere Leute reinreden in deine Pläne. Ich glaube du warst nicht mehr so fest entschlossen. In keiner deiner Entscheidungen. Leute haben angefangen dir zu sagen, dass deine Denkweise schlecht ist. Ich glaube du wusstest einfach nicht mehr wohin mit dir. Wohin du gehörst, was du sollst.. Das alles. Und ich glaube deswegen geht es dir schlecht. Weil du einfach nicht du bist. Du hättest das alles schon längst durchgezogen, egal was es ist. Aber nicht dieser Schatten von dir. Der hat nicht die Kraft dazu. Aber du, du hättest sie. Ich glaube jemand muss dir mal wieder helfen dich zu finden. Wieder du zu werden. Ich erkenne dich nämlich nicht wieder. Hör auf dich so wertlos zu fühlen, bitte. Hör auf dir von anderen reinreden zu lassen. Das was du tust wird schon richtig sein. Solange du es für richtig hältst. Wenn du etwas willst, lauf hin und hol's dir. Warte nicht darauf, dass dir das jemand erlaubt. Mach einfach. Leb einfach.'
Ich bin glücklich. Ich fühl mich frei. Als könnte ich fliegen. Ein Lächeln auf meinen Lippen. Die ganze Zeit. Wir laufen. Wir fallen hin. Wir lachen. Lachen, bis es weh tut. Bis wir weinen. Bis wir schreien. Schreien vor Glück. Oh Gott, wie lange hatte ich auf diesen Moment gewartet? Ewigkeiten. Schreien vor Glück. In meinem Kopf spielt Musik. So laut, dass ich schon anfange zu glauben hier hätte wirklich jemand ne Anlage hingestellt und sie ganz laut aufgedreht. Alles ist egal. Alles ist vergessen. Ich kann mich nicht erinnern jemals unglücklich gewesen zu sein. Kann mich nicht an das Gefühl von Schmerz erinnern. Kann mich nicht daran erinnern mir jemals absichtlich weh getan zu haben. Kann mich nicht daran erinnern, wie es sich anfühlt Tränen im Gesicht zu spüren. Alles ist so schön. Eine Familie geht an uns vorbei. Vater, Mutter, Tochter in unserem Alter und ein Junge. Ungefähr 8 Jahre. Sie sehen uns verstört an. Wir lachen. 'Ich hasse glückliche Familien.' 'Ich auch. Gehören getötet.' 'Meine Rede..' Lachen. Laufen. Leben einatmen. Die ganze Welt dreht sich und trotzdem steht sie still. Zeit vergeht nicht. Gut so. Ich möchte für immer so glücklich sein. Für immer lachen. Für immer laufen, liegen, atmen. Ich möchte für immer leben. Für immer, für immer, für immer... Ich fühle mich unsterblich. Unverwundbar, unbesiegbar. Unsterblich.


Da sieht man mal was LSD mit einem macht. Falsches Glück. Aber was soll's? Wen interessiert's welches Glück? Ich war glücklich, man. Das ist alles was zählt. Natürlich ist es armselig ohne Drogen nicht mehr glücklich sein zu können. Aber was soll's? Solange ich noch hier bin möchte ich leben. Es gibt kein schöneres Gefühl!
es ist unerträglich

Freitag, 27. Mai 2011


Ein Blick in deinen Spiegel ist wie ein Stich ins Herz 
Du könntest heulen wie ein Hund, wenn du dich ansiehst 
Die fetten Oberschenkel und dein Doppelkinn 
Und wieder bist du überzeugt: So will dich niemand sehn! 

Donnerstag, 26. Mai 2011

Ok. Keine Ahnung wieso, aber ich bin grad sentimental. Deswegen erzähl ich euch mal n bisschen über eine Person, die mir wirklich so unendlich am Herzen liegt, das ist.. unbeschreiblich. Ich wünschte sie wäre hier. Weil sie meine Stütze ist. Ganz ehrlich. Sie hilft mir immer! Immer. Sie versteht mich. Leider. Weil sie in genau der gleichen Situation ist. Ich würde ihr gerne die Qualen nehmen. Alles. Damit sie glücklich ist. Aber leider kann ich das nicht. Ich bekomm nicht mal mein Leben auf die Reihe.. Aber zurück zu ihr. Sie ist wirklich eine Heldin. Hat mit bestimmt schon mein Leben gerettet, mir auf jeden Fall Hoffnung gegeben und mir.. ach. Ich kann's gar nicht so richtig in Worte fassen. Ich liebe sie einfach und ich bin so unendlich dankbar. Und stolz. Stolz auf sie. So sehr. Sie kann alles, sie schafft das alles. Ich weiß es man, ich glaub an sie. Mehr als an alles andere. Meine Psychobraut. ♥


Dein Arzt hat gesagt es ist okay
Aber alles tut weh
Deine Freunde sagen dir es geht vorbei
Aber es geht nicht so leicht
In deiner Stadt leben über 3 Millionen
Und du bist heute Nacht unterwegs
Um zu schauen ob unter diesen 3 Millionen
Jemand ist der dich versteht
Jemand ist der dich versteht
'Nächster Halt: Westpark. Umsteigemöglichkeiten zur U3 und U4. Bitte rechts aussteigen.' Menschenmassen. U-Bahn. Rauf. Geradeaus. Links. Westpark. Links. Berg runter. Geradeaus. Wieder links. Dann in die Wiese, weg vom eigentlichen Weg. Geradeaus. Über den Zaun. Rechts. 'Hey, na alles klar?' Er stand schon da und wartete. 'Klar, bei dir?' 'Wie immer. Ich komm klar' 'Gut.. Zigarette?' 'Klar, danke'. Feuerzeug. Ziehen. Ausatmen. Schweigen. Die Luft ist schwül. Es hatte vorher geregnet, aber leider hatte der Regen die Hitze nicht weggespült. Schritte. Wir gehen zu den Bahngleisen. Ritual. Setzen uns hin. Schweigen immernoch. Dann wieder Regen. Starker Regen. Es ist immernoch warm. Eklig warm. Wir gehen unter die Brücke. Setzten uns hin. Schweigen. Die Zigarette ist mittlerweile schon verraucht. Dann sitzen wir so da. Sehen den S-Bahnen zu. Schweigen. 'Hast du Gras da?' 'Wenn du kommst schon aus Prinzip. Du kommst doch nur deswegen.' Lächeln. Er dreht uns nen Joint. Feuerzeug. Ziehen. Ausatmen. 'Hast du das gehört? Mit Jana und Milan? Sind nicht mehr zusammen..' 'Hm.. wo's doch immer die große Liebe bei den beiden ist.' Lächeln. Schweigen. Ich liebe das. Einfach in Ruhe nebeneinander sitzen. Keine überflüssigen und nervigen Fragen. Einfach nur gemeinsam schweigen und so dasitzen. Ich weiß, dass er seine Probleme hat und er weiß, dass ich meine Probleme habe. Ich weiß nicht welche genau er hat und er weiß nicht welche genau ich habe. Aber das ist gut so. Wir wissen wenig voneinander, aber trotzdem kennen wir uns so gut.. Er erzählt nicht gerne von sich. Er ist nicht gerne mit Menschen zusammen, nur mit wenigen. Ich wunder mich jedes Mal auf's neue, wieso er sich mit mir abgibt. Er hört seinen Freunden immer zu, aber da ich auch nicht gerne von mir erzähle, schweigen wir. Er ist ein ziemlich netter Typ. Ich denke dran, mir eine 'Bevor ich sterbe' Liste anzulegen. Punkt 1: Ihm sagen, dass er ein absolut korrekter Junge ist und ich ihm vom ganzen Herzen ein gutes Leben wünsche. Manchmal sehen wir uns an und lachen ein bisschen. Dann sehen wir wieder den S-Bahnen zu und hängen unseren Gedanken nach. 'Hast du Heroin?' Keine Ahnung, wieso ich das frage. Ich hab nicht mal darüber nachgedacht ihn das zu fragen. Ich habe gar nicht bemerkt, dass ich ihm die Frage gestellt habe. Vor allem war sie sinnlos. Ich weiß, dass er Heroin hat. 'Hab ich, wieso?' 'Ich weiß nicht.' 'Hm..' Schweigen. Ewiges Schweigen. Irgendwann stehen wir auf und gehen wieder. Ein paar Meter von uns stehen zwei Polizisten. Der eine lächelt uns an. Ein warmes Lächeln. 'Hallo, na. Alles ok bei euch?' Wir gehen gerade an ihnen vorbei und der eine, der so nett gelächelt hat fängt ernsthaft an mit uns zu reden. Einfach nur so. 'Hallo, alles bestens. Bei Ihnen?' Engelsstimme. Das ist automatisch so. Mit fremden Menschen rede ich immer mit meiner süßen, fröhlichen Engelsstimme. Der Polizist würde niemals von mir denken, dass ich gerade geraucht, geschweige den gekifft habe. 'Kann nicht klagen. Wünsch euch noch nen schönen Tag.' 'Danke, Ihnen auch.' Dann stehn wir  unten bei den U-Bahnen. 'Wenn du mal was willst, dann komm einfach vorbei, ok?' 'Hm.. was?' Ich weiß grad gar nicht wovon er spricht. 'Heroin, mein ich. Du bist immer herzlichst eingeladen..' 'Oh, achso.' Idiot. Was tat er da? Er konnte mir doch kein Heroin anbieten? Er kennt mich. Er weiß, ich würde es sofort annehmen. Aber noch nicht jetzt. Es ist noch zu früh.. Heroin steht erst bei 45 Kilogramm auf meiner Liste. 'Ok, danke. Ich werd drauf zurückkommen. Bald.' Sehr bald. 'Ok, komm einfach vorbei, wenn du mal wieder Lust hast, ja? Und pass auf dich auf.' 'Mach ich. Danke, du auch.' U-Bahn. Fahren. Aus dem Fenster schauen. Aussteigen. Atmen. Sich auf das Ende vorbereiten.

Mittwoch, 25. Mai 2011

Du siehst die Tage, siehst die Stunden,
sie an dir vorüber ziehn.

Und irgendwann schließt du die Augen, 
scheint dich nicht mehr zu berühren. 
Alles, was dir soviel wert war, 
liegt am Boden, ist zerstört. 
Du willst jetzt einfach nur noch raus hier, 
es gibt nichts mehr, was dich hält.

Juli - Kurz vor der Sonne

Es ist niemand hier, der mich versteht, der mich kennt. Das liegt daran, dass es niemanden gibt. Klar, Leute lesen meinen Blog und wissen deswegen über mich und mein gestörtes Verhalten Bescheid. Wissen, dass es mir nicht gut geht. Aber niemand weiß, wie schlecht es mir eigentlich wirklich geht. Das weiß niemand. Niemand kann fühlen was ich fühle. Niemand kennt meine Gedanken, meine Ängste, meine Zweifel.. Meine Hilflosigkeit. Wenn ich jemandem davon erzählen würde, würde das auch nichts ändern. Weil niemand so fühlt wie ich. Aber um es verständlicher zu machen: Es geht mir verdammt schlecht. Es ging mir wirklich noch nie schlechter und ich lüge und übertreibe nicht, wenn ich sage 'jeder Atemzug ist eine Qual'. Ja, so ist es. Ich hab mich endgültig aufgegeben und ich will das alles nicht mehr. Ich sehe keinen Ausweg mehr. Ich habe verdammt Angst. Ich habe Angst vor der Zukunft. Ich habe Angst davor, wie lange ich noch leben werde. Wie lange ich mich noch leben lasse. Ich habe schreckliche Angst davor zu lieben. Ich habe Angst vor Menschen. Ich habe Angst vor dem Leben. Ich bin so hilflos wie noch nie. Ich.. kann das alles gar nicht in Worte fassen. Aber jeden Tag auf's neue schaffe ich das zu verbergen. Es wird jeden Tag schwieriger, aber ich schaffe es. Ich lüge. Das kann ich. Besser als alles andere. Ich spiele Leuten ein normales Mädchen vor. Ich spiele eine Rolle. Aber das bin nicht ich. Mein Leben ist wie ein Film. Wie ein schlechter Film. Ein Psycho-Drama ohne Happy End. Ich lüge. Jeder Satz aus meinem Mund ist eine Lüge. Ich wurde praktisch zum Lügen erzogen. Und jetzt.. Habe ich höllische Angst davor, dass alles zusammenbricht. Bevor das passiert soll ich zusammenbrechen. Verdammt.. Ich.. Oh Gott.. Ich. Kann. Einfach. Nicht. Mehr.

Dienstag, 24. Mai 2011

Oh Gott. Es ist schon wieder fast Juni. Juni! Sommer! Wo ist die Zeit hin? Ich lebe komplett an mir vorbei. Ich bekomme nichts mehr mit. Jeder Tag fängt gleich an. Mit Kraftlosigkeit, Selbsthass.. Jeder Tag endet gleich. Mit Enttäuschung, noch größerem Selbsthass, Selbstmordgedanken und Depressionen. Mein Leben ist eine Qual. Ich will es nicht mehr. Ich kann auch nicht mehr. Wieso tut mir Gott so etwas an? Wieso bin ich auf dieser verdammten Welt? Ich bin unfähig zu leben! Wieso versteht das niemand? Wieso verstehe ich nicht, dass ich endlich sterben muss, dass ich nicht hier hin gehöre? Ich mein.. Ich habe es verstanden.. Aber wieso bringe ich es nicht endlich hinter mich? Ich glaube im Vergleich zum Leben ist die Hölle wie der Himmel.
all that I know is I'm breathing,
To Do: 

- hungern
- sterben

Montag, 23. Mai 2011

Ich habe alles versucht. Ich habe versucht normal zu essen. Ich habe versucht wenig zu essen. Aber es war doch immer zu viel. Zu viel in meinen Augen. Dann kam der Fressanfall. Dann kam das Kotzen. Erst jetzt merke ich, wie extrem mein Schwarz-Weiß-Denken ist. Entweder alles oder nichts. Wirklich nichts. Habe heute einen Apfel und 2 Knäckebrote gegessen, ein Glas Orangensaft getrunken. Es ist zu viel. Ich spürte es in meinem fetten Bauch. Ich habe es wieder ausgekotzt. So viel zu 'Keine Pro-Mia mehr', aber es geht nunmal nicht anders. Es fühlt sich so eklig an. So hässlich. So falsch. Es ist schlimm, wie sehr Essen das Leben beinträchtigen kann. Seit 3 Jahren kotze ich mein Essen jetzt aus. Anfangs war es nicht so schlimm. Nur manchmal. Aber es wurde immer schlimmer. Ich hab immer mehr gegessen, immer mehr gekotzt, immer mehr gehungert, immer mehr über Essen nachgedacht. Mich immer mehr vom eigentlichen Leben verabschiedet. Seit einem Jahr kamen dann zusätzlich noch die Depressionen. Seit einem halben Jahr die Selbstmordgedanken und die Drogen. Ich habe das Gefühl es wird alles immer schlimmer. Dass es keinen Ausweg gibt. Der einzige Ausweg besteht darin sich auf einen (ungefähr) 14-ner BMI zu hungern und sich dann umzubringen. Das ist zumindest der einzige Ausweg, den ich momentan sehe. Essen ist die dümmste, nervigste und absolut überflüssigste Angewohnheit überhaupt. Schlechte Angewohnheiten muss man sich abgewöhnen. Seit 3 Jahren empfinde ich nur Zufriedenheit, wenn ich hungrig bin. Wenn mein Magen knurrt. Wenn er leer ist.. Wenn ich also verhungern würde, wäre ich zwar tot, aber glücklich. Was will man mehr?
alles tut weh. alles tut weh, verdammt.

Samstag, 21. Mai 2011

Und kann mir mal jemand erklären, wieso ich so dumm war und Freunden mal den Link hier gegeben habe, hm? 'Du kannst ihnen doch vertrauen' INTERESSIERT MICH NICHT, MAN! Im Endeffekt ist es immer so: Du kannst niemandem vertrauen! Alles wird mal gegen dich verwendet. Alles. Jeder Mensch wird dich mal verlassen und verletzen und verraten. Jeder!! UND ICH BIN SO DUMM UND.. Ach egal. Mal sehn, was ich tun werd. IST DOCH ALLES EGAL. Irgendwann bin ich sowieso tot, dann könnt ihr euch über die Einträge hier amüsieren. Scheiß Leben, ganz ehrlich..
Oh, und hatte ich erwähnt, dass ich mir heute wieder alles kaputt gemacht habe? Dienstag+Mittwoch wenig gegessen, Donnerstag+Freitag nichts. Heute.. 'normal', d.h. viel zu viel! ICH MÖCHTE MIR EIN MESSER IN MEINEN HÄSSLICHEN FETTEN BAUCH RAMMEN, ALLES KAPUTT SCHLAGEN, MICH KAPUTT MACHEN, MICH TÖTEN! Aber alles ok. Ist ok. Ist ja nicht so, dass ich jetzt das ganze hässliche Fett wieder in und auf mir habe. STIRB DU HÄSSLICHES, UNDISZIPLINIERTES KIND! Natürlich könnte ich jetzt depressiv sein, aber so bin ich schließlich nicht. SCHLITZ DICH AUF! Alles ist ok. KOTZ ES AUS, DIESES HÄSSLICHE ESSEN! Na gut, ich muss zugeben, ich würde schon gerne sterben, aber bevor ich nicht aus Haut und Knochen bestehe, werde ich mich wohl noch mit diesem Leben herumplagen müssen. Selber Schuld. Umso mehr ich esse, umso undisziplinierter ich bin, desto länger dauert es. Desto länger muss ich hier sein. KOTZ, DU SCHLAMPE! MACH ENDLICH! Aber so schlimm ist es ja nicht. Das Leben ist ja schließlich schön, hab ich Recht? STIRB! Alles super. Ich liebe dieses Leben. Ich finde es schön hier. Ich liebe meine tolle Mutter. Ich will für immer hier bleiben. Ich habe super Freunde! Ich habe Träume. Alles toll! ICH HASSE DIESES VERFICKTE LEBEN. ICH HASSE ES HIER! ICH HASSE MEINE GEISTESGESTÖRTE MUTTER. ICH WILL NUR NOCH HIER WEG, WEGFLIEGEN, WEGSCHWEBEN. MEINE FREUNDE SIND AUCH NUR DA, UM MICH ZU ENTTÄUSCHEN UND ZU NERVEN! MEINE VERDAMMTEN TRÄUME SIND SCHON LANGE ZERSPRUNGEN. DIESES LEBEN IST KEIN LEBEN MEHR! Ja, ich liebe dieses Leben. VERDAMMT NOCHMAL, ICH WILL STERBEN. ERSCHIESST MICH!
Die letzten Tage waren hart, aber gut. Heute schlecht. Mir ist schlecht. Alles.. ih. Die nächsten Wochen werden hart.. Nicht nur was das Essen betrifft.. In den nächsten Wochen wird sich alles ändern.. Und ich vielleicht sterben. Letztens als ich irgendwo bekifft rumlag hab ich mir gedacht, es gibt genau 2 Dinge, die ich unbedingt machen möchte, bevor ich sterbe. Oder besser gesagt sind es 2 Dinge, an denen ich sterben 'möchte'. Erstens: Ich möchte aus Perfektion sterben, d.h. ich werde entweder erst richtig dünn und bringe mich dann um, oder ich verhungere einfach. Aber wahrscheinlich werde ich mich umbringen, nicht verhungern, weil (womit wir beim zweiten Punkt wären) ich kurz vor meinem Tod drogenabhängig werde. Also, nicht unbedingt abhängig. Aber ich werde Drogen nehmen ohne Ende.. was dann ja meistens zu ner Sucht führt. Das heißt, ich werde als ein mageres, drogenabhängiges, einsames Mädchen sterben. Hihi, klingt das nicht verlockend? Verlockender als mein Leben auf jeden Fall..

Sonntag, 15. Mai 2011

Das schönste Mädchen der Welt




Keine Pro-Mia mehr

Ich will nicht mehr Kotzen. Und ich kann es auch nicht mehr. Zumindest nicht mehr so leicht. Mit jedem Mal tut es mehr weh. Das heißt aber nicht, dass das alles hier vorbei ist. Noch lange nicht. Im Gegenteil. Von Pro-Mia zu Pro-Ana. Aber richtig. Jetzt habe ich nicht mehr den Gedanken im Kopf 'Okay, egal. Falls ich esse, kann ich es wieder auskotzen'. Diesmal gibt's kein zurück. Alles was ich esse wird sich als hässliches Fett in mit absetzten.. Deswegen dürfen es niemals über 800 Kalorien werden! Niemals. Ideal wären 600-700. Vielleicht setzt ich das mit der Zeit auch noch runter. Mal sehn.

Mir ist heute klar geworden, dass ich ohne Marie und sowas gar nicht mehr leben kann.. Ich hab versucht normal zu essen.. Aber schon nach dem Mittagessen ging's mir einfach nur noch schlecht. Ich hab das Fett gespürt und alles.. Eklig. Ausgekotzt. Das war dann aber auch das letzt Mal. Und grundsätzlich brauche ich diese 'Krankheit'. Ohne sie bin ich einfach nichts. Das ist alles was ich habe. Ich habe darin all meine Hoffnung und Kraft gesteckt.. Das kann ich nicht einfach aufgeben.. Ich hab wirklich daran gezweifelt.. Hab mich danach gesehnt einfach mal ganz normal zu essen.. Mit Freunden im Kino oder sowas. Aber es geht nicht. Marie meint dann immer 'Man ist schnell zu dick, aber nie zu dünn'. Also.. lieber hungern, als zu essen, n paar Minuten seinen Spaß zu haben und sich dann schlecht fühlen. Man kann nie zu wenig essen.. Aber meistens ist ein Bissen schon zu viel und man zerstört sich alles. Alles, wofür man tage- oder wochenlang gearbeitet hat..

Freitag, 13. Mai 2011

Alles so leicht..

Die Tage verschwimmen alle ineinander. Einer genauso sinnlos wie der andere. Ich gehe raus. Spazieren mit meinem Hund. Setzte mich an einer Wiese an eine kleine Brücke. Ohne Geländer. Jedes Mal auf's neue überlege ich mir, was das schlimmste wäre was passieren würde, wenn ich runter springe. Aber vermutlich nicht viel. Die Brücke ist gerade mal 3 bis 4 Meter hoch. Trotzdem.. Fast jeden Tag verlagere ich mein Gewicht nach vorne.. Halte mich hinten noch an einem großen Stein fest. Spüre ihn in meiner Hand. Mein ganzes Gewicht hängt nun an ihm. Ich müsste nur loslassen.. Aber ich tue es nicht. Nie. Der Gedanke der mich davon abhielt? Musik. So dumm es auch klingen mag. Ich denke als erstes nicht über die Menschen nach, die mir nahestehen, sondern darüber, dass ich als Tote keine Musik mehr hören könnte. Das ist dann wohl der Beweis, wie armselig mein Leben ist. Ich sitze dann dort. Mit meinem Hund neben mir. Schaue die Sonne, das Wasser, das Gras und die Bäume an. Höre dem Wind und den Vögeln zu und rauche. Rauche und kiffe. Erst eine Zigarette. Kein Nikotinflash mehr. Hm. Dann den Joint. Langsam entspann ich mich. Meine Muskeln, meine Gedanken.. alles. Alles entspannt sich. Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. Einfach so. Grundlos. Aber es fühlt sich schön an. Ich stehe auf und gehe die ganze Zeit auf der Wiese umher. Bei jedem Zug schmerzt meine Lunge ein bisschen mehr. Ich bilde mir ein, das käme nur vom vielen kotzen. Ich spüre, wie sich in meinem Kopf Nebel breit macht. Ein angenehmes Gefühl. Ich schließe meine Augen und gehe weiter. Jeder Schritt fühlt sich leicht an. Alles fühlt sich so leicht an. Jede Bewegung. Und das Lächeln.. so befreiend. Für ein Lachen reicht ein Joint nicht mehr. Für ein Lachen brauche ich zwei. Vielleicht liegt's daran, dass das Gras zur Zeit schlecht ist. Aber vermutlich rauche ich einfach zu viel. Aber das ist mir egal. In diesem Moment ist mir das so egal. Dass es ungesund ist. Gefährlich. Dass ich vielleicht gerade dabei bin abhängig zu werden. Für diesen Augenblick, in dem ich zufrieden mit geschlossenen Augen und mit einem Lächeln auf den Lippen über das Feld fliege, lohnt es sich, diese ganzen Risiken auf sich zu nehmen. In diesem Augenblick brauche ich nichts und niemanden. Ich bin glücklich mit meinem Hund hier zu sein. Ich vermisse nicht, ich liebe nicht, ich fühle nicht. Ich denke nicht über Essen nach. Und es ist so erleichternd, das alles. Ich wünschte mein ganzes Leben wäre so leicht. Immer. Ich wünschte ich würde mich immer so fühlen, als würde ich auf Wolken spazieren gehen.. Aber so ist es nicht. Nach ner Zeit wird wieder jeder Schritt schwerer, der Kopf klarer, die Gedanken lauter.. Das Leben härter, komplizierter. Alles wieder beim alten..

Montag, 9. Mai 2011

Alles umsonst

Fuck, eh. Es ist immer so. Erst tagelang hungern.. Und dann.. Fressanfall.. Fuck. Ich muss kotzen. So schnell wie möglich kotzen.. Meine Hände zittern, mein Herz tut weh. Egal. Vom kotzen stirbt man nicht. Und wenn wäre es auch egal. Ich halte das nicht mehr aus.. Verdammte Fressanfälle immer! Töten.. Mh.. Kotzen.. Alles auskotzen. Am besten mein ganzes misslungenes Leben..

Marie

'Du denkst du schaffst es so im Leben, huh? Denkst du das wirklich? Du bist nichts, verdammt! Wenn du nur einmal auf mich hören würdest.. Es würde dir gut gehen, verdammt! Ich könnte deinen Körper perfekt machen, wenn du das tun würdest, was ich sage. Ich weiß gar nicht, wieso du es nicht schaffst. Du hast genug Fett an dir dran. Lass es den Hunger auffressen. Der Hunger soll dein Fett auffressen.. Ich will dich nur glücklich machen. In diesem Körper wirst du nie glücklich! Wieso bist du so schwach? Ich werde weiter in deinem Kopf schreien, bis du es hinbekommst. Bis zur Perfektion. Bis zum Ende. Ich werde dich nie verlassen. Ich bin die einzige, die dich nie verlassen wird. Menschen verlassen und verletzten dich. Ich nicht. Ich mach, dass es dir besser geht. Du brauchst nur mich. Selbst wenn du stirbst, stirbst du an Perfektion. Das ist es wert. Außerdem wird es nie soweit kommen.. So fett wie du bist.. Eines Tages wirst du noch abhängig von Gras, so viel wie du rauchst. Weil du ein schwaches Mädchen bist und den Schmerz betäubst und nicht durch noch stärkeren Schmerz bekämpfst, so wie es starke Mädchen tun würden. Starke Mädchen bestrafen sich. Und das alles nur, weil du nicht auf mich hörst. Du hast es so einfach. Ich sag dir ohnehin schon alles, was du tun sollst, aber du Versagerin bekommst trotzdem nichts auf die Reihe. Lächerlich. Schau dir diese dünnen, wunderschönen Mädchen auf der Straße an. Denkst du die sind so, weil sie den ganzen Tag fressen? Nein, sie haben Disziplin! Sie tun was für ihre Ziele. Du wirst es nie zu etwas bringen, wenn du dich, deine Faulheit, dein Fett und deine Schwäche nicht bekämpfst. Nicht mehr lange und ich bring dich dazu deinen hässlichen Mund zuzunähen. Dann kannst du diesen Körper nicht mehr verschmutzen, spürst Schmerz und kannst auch endlich mal deine Fresse halten! Denkst du es wird besser, wenn du anderen von mir erzählst? Wird es nicht! Sie werden nur versuchen mich wegzubekommen. Aber ich bleibe. Für immer. Und das weißt du. Mir an deiner Stelle wäre es ja peinlich anderen davon zu erzählen, dass du dich von Essen kontrollieren lässt. Alle werden sie irgendwann gehen, dein Vertrauen missbrauchen, dich alleine lassen. Nur ich.. Ich werde für immer bei dir bleiben, egal wie schlecht du mich behandelst. Also sei gefälligst dankbar und hör auf mich.. Das macht es leichter für uns alle. Mach, dass ich stolz auf dich sein kann.. Gewöhn dir verdammt noch mal dieses überflüssige essen ab!'


Sonntag, 8. Mai 2011

Ich kann nicht mehr und ich hab's noch nie so ernst gemeint..

Der Tag heute war schrecklich. Die Hölle. Ich kann's gar nicht in Worte fassen.. Auf jeden Fall war er so schlimm, dass ich nichtmal drüber schreiben kann.. Zu viel gegessen. Ich hatte wirklich Hoffnungen. Und ich hab alles kaputt gemacht heute.. Hm.. Ich.. kann's einfach nicht beschreiben. Den ganzen Tag über habe ich mir gedacht, wie schön es wäre sich bei diesem Sonnenschein irgendwo raus zu setzten, ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee zu trinken und glücklich zu sein. Aber das geht bei mir nicht. Es geht einfach nicht.. Damit komme ich klar. Noch. Richtig schlimm ist es, dass sich Leute anfangen Sorgen zu machen und so. Aber.. ich werde niemanden mit auf den Boden drücken. Niemals. Bevor das passier reiß ich alle meine Zelte ab. Ich.. oh. Ich rede lauter wirres Zeug. Ich bin.. einfach nur.. Am Ende und versuche das alles in Worte zu fassen, aber das funktioniert nicht. Egal. Ich glaube, die meisten wissen ohnehin (leider) wie ich mich fühle..

Samstag, 7. Mai 2011

Erster schöner Tag seit Ewigkeiten.

Guten Abend, meine Lieben. Also, also, also. Der Tag heute war <3. Erstens war ich mit wundervollen Menschen zusammen und zweitens wurde mein Körper nicht mit Kalorien verschmutzt. Bin heute Morgen um 7 erstmal 2 Stunden laufen gegangen, danach bin ich zu Freunden gefahren.. Wir sind rumgelaufen. Den ganzen Tag. Im Park. Westendpark. Ich liebe es dort. Haben uns irgendwann auf ne Wiese gelegt, n bisschen was geraucht und.. man. Es war so schön! Auch wenn ich n bisschen ziemlich dumm und auffällig war.. weil ich n bisschen sehr benebelt war. Wir waren zu 3. Ein Freund von mir und ne Freundin. Und verdammt, sie ist so dünn! Ich beneide sie so um ihren Körper. Ich hab ihr gesagt, dass ich für sonen Körper sterben würde (buchstäblich) und sie hat gelacht, gesagt, dass das bei ihr irgendwas mit der Schilddrüse zu tun hat und gemeint, sie würde unendlich gern zunehmen, aber sie kann so viel essen wie sie will und sie bleibt so. Ich hätte ihr fast eine runtergehauen. Wie kann sie nur sowas sagen? Sie hat den perfekten Körper, man! Das hab ich ihr auch so gesagt.. und nach sowas wunder ich mich dann, wieso Leute anfangen was zu merken. Dummes Kind bin ich. Naja, egal. Abgesehn davon, war's n wunderschöner Tag. Sie ist irgendwann gegangen, er und ich sind zu ihm und haben uns nen Film angeschaut. Und er hat die ganze Zeit Chips und Schokolade gegessen. Hat mir ständig was angeboten. Ich hab ständig abgelehnt. Nach der halben Stunde meinte er, es würde ihn voll nerven, wenn neben ihm dauernd jemand essen würde und er selber nicht. Meine Gedanken: Das tut es auch, verdammt! Gesagt hab ich aber 'Ach was, ich will wirklich nichts.. Hab vorhin schon unendlich viel gegessen' und er hat mir geglaubt. Und weitergegessen. Man.. Meine Disziplin wurde auf ne harte Probe gestellt... Egal. Bester Freund hat mich abends dann noch bei ihm abgeholt. Wie ich diese Autofahrten liebe.. Mit ihm, Musik, Wind und der untergehenden Sonne.. Perfekt. Wunderschön. Perfekt wäre es gewesen, wär ich nicht son fettes Walross.
Wie auch immer. Das wird schon. Einfach weiterhin nicht essen.. Das sollte ich hinbekommen. Ich muss es mir abgewöhnen. Werd ich..

Freitag, 6. Mai 2011

'Hast du schon wieder Hunger?'

Gott. Heute in der Schule.. keine Ahnung was die gesagt haben, aber als der Satz 'Haha, hast du schon wieder Hunger?!!' gefallen ist, wurde ich hellhörig. Physiklehrer hat das aus Spaß zu ner Klassenkameradin von mir gesagt. Und sie ist etwas.. mollig. Aber sie stört's nicht. Sie hat mitgelacht. Sie stopft immer noch Essen in sich hinein. Ich hätte das als ziemlich große Beleidigung gesehen. Hätte zwar gelächelt, innerlich aber geschrien. Wär stundenlang laufen gegangen. Bis zur Erschöpfung.. Wegen einem Satz. Wegen einem kleinen Scherz. Da sieht man mal, wie komisch ich im Kopf bin. Aber das ist ok. Noch ist das ok..

Essen. Überall.

Essen. Überall. Schrecklich. In der Schule, auf der Straße, zu Hause, bei Freunden. Alkoholikern bietet man doch auch keinen Alkohol an. Wieso mir dann Essen? In der Schule. Wie sie alles in sich reinstopfen. Egal, ob dick oder dünn. Ich liebe es ihnen beim Essen zu zusehen. Ich brauche es nicht. Sie essen in einer Pause schon, was für den ganzen Tag reichen sollte. Auf dem nach Hause Weg dann.. Das Mädchen neben mir im Bus isst. Aussteigen. Der Geruch von Pizza, der mir in die Nase steigt. Passt. Ich muss es nicht schmecken. Riechen reicht. 'Du brauchst das nicht'. Überflüssig. Hunger. Mein Bauch schreit nach Essen. Ein winziges Glücksgefühl. Gut so. Der Hunger frisst mein ganzes Fett von innen auf. Weiter machen. Nicht schwach werden. Niemals wieder schwach werden..

Donnerstag, 5. Mai 2011

Ah, Lieblinge!

Guten Abend, ihr Herzen!
Tut mir wirklich, wirklich leid, dass ich in letzter Zeit nicht mehr geschrieben habe. Ich war einfach komplett überfordert. Mit meinem Leben. Allem. Ich war unendlich depressiv und hab gehungert, gefressen und gekotzt. Jetzt bin ich wieder da und werd euch mit weiteren Einträgen hier nerven. Vielen Dank, dass ihr mir treu geblieben seid.
Bis morgen, Lieblinge! <3