Mittwoch, 20. April 2011

Kontrollverlust

Es gibt glaube ich nichts auf dieser Welt, das ich mehr hasse als diese Fressanfälle. Es ist einfach schrecklich. Unbeschreiblich schrecklich. Das schlimmste daran ist, dass wenn du denkst du hättest es hinter dir, du würdest aufhören damit, du hättest es geschafft, sie wiederkommen. Einfach so. Ohne Vorwarnung. Ich halte das nicht mehr aus. Am liebsten würde ich mir nach einem Anfall ein Messer in den Bauch rammen. Immer und immer wieder. So zerrissen und kaputt fühlt es sich von innen an. Es bringt mich um. Dieser Kontrollverlust. Es ist.. als wäre ich nicht ich selbst. Denn ich würde nie so viel essen fressen. Es ist als wäre ein gieriges Tier in mir, das nicht mehr aufhört zu fressen. Oder nicht. Ich mein, ich bin es ja, die dann alles in sich reinstopft, aber es ist schwer sich einzugestehen, dass man nichts unter Kontrolle hat. Dass das Essen einen unter Kontrolle hat und nicht umgekehrt. Ich hasse es. Ich hasse es abgrundtief. Die Tage danach wird wieder gefastet, gehungert.. Und dann, wenn man denkt, man hätte es überstanden fängt es wieder an. Das Fressen. Ich frage mich, ob das jemals aufhören wird.. Es macht mich kaputt. Mehr als alles andere.

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